Wie zwei Südwestschweizer die Unspunnen-Zwischenrangliste anführten

Eine weitere Saison mit einem Eidgenössischen Anlass steht vor der Türe. Höchste Zeit für einen Blick auf die Kräfteverhältnisse zwischen den einzelnen Teilverbänden. Anhaltspunkte gibt der letzte Anlass, an welchem alle Teilverbände aufeinandertrafen: der Unspunnen-Schwinget 2023. Die Eidgenossenduelle vom letztjährigen Saisonhöhepunkt deuten an, wie es um die Stärke der einzelnen Teilverbände steht.

Gapany mit zwei Siegen

14 Mal stiegen die Südwestschweizer Bösen am Unspunnen-Schwinget zu einem Eidgenossen-Duell in den Sägemehlring. Vier Mal, und somit einmal mehr als die Nordwestschweizer, kehrten sie als Sieger aus dem Kampf zurück. Weitere drei Mal gingen die Duelle ohne Sieger aus, sieben Mal mussten sich die Südwestschweizer Eidgenossen im Kampf mit ihresgleichen geschlagen geben.

Drei verschiedene Südwestschweizer Schwinger mit drei Sternen hinter dem Namen konnten sich am Unspunnen-Schwinget 2023 über einen Sieg gegen einen Eidgenossen freuen: Benjamin Gapany, Lario Kramer und Romain Collaud. Für die grösste Überraschung sorgte dabei Gapany, der im dritten Gang Pirmin Reichmuth bezwang und somit zur Mittagspause das Zwischenklassement zusammen mit Teamkollege Steven Moser anführte. Zuvor hatte Gapany bereits Joel Strebel bezwungen.

Die weiteren Siege aus Eidgenossen-Duellen sicherten sich aus Sicht der Südwestschweizer Lario Kramer über Matthieu Burger sowie Romain Collaud über Marco Good. 

Auch die drei Gestellten gingen auf das Konto von Kramer und Collaud: Kramer stellte mit Nick Alpiger und Sven Schurtenberger, Collaud mit Christian Gerber.

Bester Teilverbandskranzer war ein Südwestschweizer

Den bestklassierten Nichteidgenossen des Unspunnen-Schwingets 2023 stellten mit Steven Moser die Südwestschweizer. Moser bezwang in Interlaken in den Morgenstunden mit Marcel Bieri und Samir Leuppi gleich zwei Böse. Am Nachmittag fiel der Halbzeitführende nach Niederlagen gegen Samuel Giger und Pirmin Reichmuth in der Rangliste zwar etwas zurück, mit Schlussrang 5b sorgte er jedoch trotzdem für ein Glanzresultat.

Mit Christoph Baeriswyl, Andy Murer und Nicolas Sturny erkämpften sich drei weitere Südwestschweizer Teilverbandskranzer einen Sieg gegen einen Eidgenossen. Baeriswyl gelang sein Triumph ebenfalls in der ersten Wettkampfhälfte, er bezwang im zweiten Gang Joel Strebel. Murer bezwang im vierten Gang zwar Eidgenosse Stefan Gäumann, schaffte den Einzug in den Ausstich aber dennoch nicht. Sturny gelang sein Kunsstück im fünften Gang, wo er gegen Innerschweizer Jonas Burch gewinnen konnte.

In den nächsten Wochen folgen die Berichte zu den Eidgenossen-Duellen der weiteren Teilverbände.